Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist eine von vier wissenschaftlich anerkannten Therapieformen in Deutschland. Die Kosten werden von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. 

Krankheitssymptome werden hier als Folge von aktuellen Konflikten in Beziehungen auf Grundlage unbewältigter Beziehungserfahrungen und Konflikten aus früheren Lebensphasen betrachtet.  Ziel der Behandlung ist es, die zugrundeliegenden unbewussten Motive und Konflikte der aktuellen Symptome zu erkennen und sich mit diesen auseinanderzusetzen. Patientin oder Patient werden in der Psychotherapie dabei unterstützt, durch Einsichten in die Zusammenhänge und Ursachen der aktuellen Symptome Veränderungen im Erleben oder Verhalten zu erreichen. Daneben geht man je nach Schweregrad der Erkrankung auch von strukturellen Störungen aus, in welcher die Therapie strukturorientiert stattfindet. Hier werden v.a. Jugendliche und junge Erwachsene unterstützt,  strukturelle Fähigkeiten wie Impulskontrolle, Steuerung, Selbst- und Objekterleben usw. aufzubauen bzw. festigen, wodurch die Symptome, wie beispielsweise Selbstverletzung, zunehmend abgebaut werden können. 

Daneben finden je nach Alter des Patienten und unter Einhaltung der Schweigepflicht, regelmäßig Elterngespräche statt. Dadurch soll eine umfassende Bearbeitung der relevanten Themen auch im Alltag und die weitere Unterstützung des Kindes gewährleistet werden.